Wie kein anderer Mensch steht Cäcilia Rogge für das Schicksal Mobbingbetroffener.
Sie hat gekämpft. Bis zu ihrem Tod.
Jeden Tag zog sie los. An jedem Tag der Woche stand sie mit ihren Plakaten als Ärgernis für Täter und Behörden. Sie war die einzige, die es erreicht hat, dass ein Richter, nämlich Richter Stein, sich selbst als befangen erklärt hat. Sie rief zuletzt immer wieder an und fühlte sich bedroht. Wir haben sie nicht mehr ernst genommen.
Wochen später fand man sie. Tot. In ihrer Wohnung.
Es gab keine Obduktion. Cäcilia wurde anonym beerdigt. Niemand hatte ein Interesse ihren Tod aufzuklären. Niemand interesseirt sich für sie.
Hätte Cäcilia die Energie, die sie in ihren Kampf gegen den Otto-Versand gesteckt hat in einen Neuanfang gesteckt, würde sie vielleicht heute noch leben. Sie ist für uns das Beispiel einer mobbingbedingten Obsession, wie sie sich bilderbuchmäßig darstellt. Aber niemand interessiert sich dafür. Nicht einmal Prof. Zapf, dem wir auf die Problematik angesprochen haben. Während Depression oder Burn Out in den Fokus gerückt sind, bleibt die Obsession unbeachtet.
Es gibt in Deutschland keine Spezialisten – seit Jahrzehnten – die die mobbingbedingte Obsession behandeln können.
Wir möchten eine Gedenkstääte schaffen für die Todesopfer von Mobbing. Angesiedelt sollte sie sein beim Museum für Arbeit. Dort sollte es auch eine Gedenkstätte geben für Mobbingopfer. Damit die nachfolgenden Generationen nicht dasselbe Schicksal erleiden.